Richter SCK Series User Manual Page 8

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Baureihe SCK Seite 8
9220-001-de Revision 11
TM 7903 Ausgabe 07/2010
B
ei zu großer Fördermenge besteht die Gefahr, dass
der Druck im Bereich der Gleitringdichtung (GLRD)
soweit absinkt, dass der Dampfdruck der Flüssigkeit
unterschritten wird. Dadurch kann es insbesondere
bei den Einzel-GLRDs zu Trockenlauf mit einherge-
hender unzulässiger Erwärmung sowie zur Zersrung
der GLRD kommen.
Bei zu kleiner Fördermenge kann sich das Medium
auf Grund der Flüssigkeitsreibung so stark erwärmen,
dass die maximal zulässige Oberflächentemperatur
der entsprechenden Temperaturklasse überschritten
wird.
Überlastung, Überhitzung oder Nichtbeachtung der
Auslegungsdaten können zu unzulässigen Betriebs-
weisen führen und sind daher unbedingt zu
vermeiden.
Abhilfe ist durch entsprechende Überwachungs-
maßnahmen zu schaffen. Siehe Abschnitt 5.6
.
Der Anlagen-NPSH-Wert (NPSHA) sollte 0,5 m höher
liegen als der NPSH-Wert der Pumpe (NPSHR), um
Schäden an der Pumpe zu vermeiden.
2.6.3 Aufladbare Flüssigkeiten
Bei Betrieb mit aufladbaren Flüssigkeiten
(Leithigkeit <10
-8
S/m) ist beim Entleeren bei
nichtleitfähiger Auskleidung der Pumpe mit
Inertgas zu spülen. Siehe Abschnitt 6.3
.
2.6.4 Kennzeichnung
Die Kennzeichnung auf der Pumpe bezieht
sich auf den Pumpenteil inklusive
Gleitringdichtung. r eine Klassifizierung in
eine bestimmte Temperaturklasse sind die Angaben
in der Betriebsanleitung des Gleitringdichtungs-
Herstellers und des Pumpen-Herstellers für jeden
einzelnen Einsatzfall aufeinander abzustimmen. Für
Wellenkupplung und Motor bzw. für weitere Anbauten
muss eine separate Konformitätserklärung vorliegen
sowie eine entsprechende Kennzeichnung vorhanden
sein.
Beispiel der Kennzeichnung auf dem Pumpenteil:
II2GD IIC TX X.
Bei der Montage der Pumpe mit nicht Ex-Bauteilen
(z.B. Motor, Wellenkupplung) wird empfohlen, die Ex-
Kennzeichnung auf dem Pumpenteil und
gegebenenfalls weiteren Anbauteilen zu entfernen
oder erkenntlich zu machen.
Für diesen Fall gilt die Konformitätserklärung ohne
ATEX-Kennzeichnung.
Bei Oberflächentemperaturen die hauptsächlich von
den Betriebsbedingungen der Pumpe abhängen, darf
nach DIN EN 13463-1 Kapitel 9.3 keine Temperatur-
klasse oder Temperatur angegeben werden.
Die Temperaturklasse ist vom Betreiber nach Ab-
schnitt 2.6.7, Temperaturgrenzen, zu bestimmen
2.6.5 Drehrichtungskontrolle
Besteht auch während der Installationsphase
Explosionsgefahr, darf die Drehrichtungs-
kontrolle keinesfalls durch kurzes Einschalten
der ungefüllten Pumpe erfolgen, damit eine unzuläs-
sige Temperaturerhöhung an der Gleitringdichtung
verhindert wird.
Wir empfehlen die Drehrichtungskontrolle nur
bei ausgerückter Kupplung oder mit Dreh-
feldmesser durchzuführen! Siehe auch Ab-
schnitt 6.1.3.
2.6.6 Betriebsweise der Pumpe
Die Pumpe darf nur mit voll geöffnetem saugseitigem
und leicht geöffnetem druckseitigem Absperrorgan
gestartet werden. Das Anfahren gegen eine
geschlossene Rückschlagarmatur ist auch möglich.
Unmittelbar nach dem Hochlauf ist das druckseitige
Absperrorgan auf den Betriebspunkt einzuregeln.
Siehe auch Abschnitt 5.4.1
.
Ein Betrieb mit geschlossenen Absperrorganen in
Saug- und / oder Druckleitung ist nicht erlaubt!
Es besteht die Gefahr, dass bereits nach
kurzer Zeit hohe Oberflächentemperaturen
am Pumpengehäuse durch rasches Aufhei-
zen der Flüssigkeit im Pumpeninneren entstehen.
Ein rascher Druckanstieg im Innern der Pum-
pe birgt die Gefahr der Überbeanspruchung
bis zum Bersten.
Die Pumpe darf nicht im un- oder teilge-
füllten Zustand (Trockenlauf) in Betrieb
sein. Dadurch treten schwere Schäden an
der Pumpe auf und es können zusätzliche Gefah-
ren für die Umgebung auftreten.
Trockenlauf kann nicht nur bei nicht ausrei-
chend gefüllten Innenraum auftreten, sondern
auch bei zu hohen Gasanteilen in derrder-
flüssigkeit.
Das Betreiben der Pumpe außerhalb des zulässigen
Betriebsbereiches kann ebenfalls zu Trockenlauf
führen (z.B. durch Verdampfung im Innenraum).
2.6.7 Temperaturgrenzen
Im normalen Betriebszustand sind die höchs-
ten Temperaturen an der Kontaktstelle Wel-
lendichtring/Welle, (nur bei Ölbad-
schmierung), an den Innenringen der Wälzlager und
bei hohen Medientemperaturen an der Oberfläche des
Pumpengehäuses zu erwarten.
Wir weisen darauf hin, dass bei extremen Betriebs-
(Mediumtemperatur >160 °C) und Umgebungsbedin-
gungen (Umgebungstemperatur >30 °C) Temperatu-
ren von über 130 °C an der Oberfläche des Pumpen-
gehäuses entstehen können.
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