Richter RG4 stationary, double User Manual Page 4

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Baureihe SCK, Gleitringdichtung RG-4, stationär, doppeltwirkend, gesperrt Seite 4
9220-014-de Revision 10
TM 7827 Ausgabe 03/2010
4.2.2 Stationäre, doppeltwirkende Gleit-
ringdichtung RG-4, gesperrt
Eine mit einer doppeltwirkenden Gleitringdichtung
ausgerüstete Pumpe darf nicht mit Förderprodukt
gefüllt werden, bevor das vorhandenene Sperr-
drucksystem in Betrieb gesetzt wurde.
Andernfalls können schon vor dem Anfahren z.B.
Scden durch Öffnen des mediumseitigen Dichtspal-
tes auftreten.
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, muss
der Druck der Sperrflüssigkeit 1 - 2 bar über dem
Druck des Fördermediums an der Gleitringdichtung
bei Q = 0 m
3
/h sein. Dabei ist zu beachten, dass der
Sperrdruck den zulässigen Druck der eingesetzten
Gleitringdichtung nicht überschreitet.
Der erforderliche Sperrdruck kann wie folgt ermittelt
werden:
2/3 des Förderdruckes bei Q = 0 m
3
/h
+ Zulaufdruck
+ 1 -2 bar Sicherheit
Der Zulaufdruck wird am Saugstutzen der Pumpe in
bar gemessen. Ist keine Messstelle vorhanden, kann
der Zulaufdruck mit folgender Formel rechnerisch
bestimmt werden.
Mit gleicher Formel wird auch der Förderdruck bei
Q=0 m
3
/h anhand der Pumpenkennlinie ermittelt.
2,10
)(kg/dm x(mFS) H
=(bar) p
3
p = Zulaufdruck bzw. Förderdruck
H = Zulaufhöhe bzw. Förderhöhe
=
Dichte
Sind die vorhandenen Anschlüsse richtig
montiert?
SE - Sperrflüssigkeit Eintritt
SA - Sperrflüssigkeit Austritt
Siehe auch Schnittzeichnung im
Abschnitt 7.2.
4.3 Unzulässige Betriebsweisen
und deren Folgen (Beispiele)
Unzulässige Betriebsweisen, auch kurzzeitige,
können schwerwiegende Schäden am Aggre-
gat nach sich ziehen.
Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz können
aus diesen unzulässigen Betriebsweisen potentielle
Zündquellen (Überhitzung, elektrostatische und indu-
zierte Aufladungen, mechanische und elektrische
Funken) resultieren, deren Entstehen nur durch Ein-
haltung der bestimmungsgemäßen Verwendung ver-
hindert werden kann.
Beispiele siehe Einbau- und Betriebsanleitung SCK in
Abschnitt 6.6.
5 Instandhaltung
Die Vorschriften des Gleitringdichtungs-
Herstellers sind auf jeden Fall zu beachten.
Siehe ebenfalls Einbau- und Betriebsanleitung
für die Baureihe SCK.
Wichtig ist die rechtzeitige Ergänzung entwichener
Sperrflüssigkeit, sowie die Überwachung des
Sperrflüssigkeitsdruckes.
Der Mindestsperrflüssigkeitsdruck darf, solange das
Pumpengehäuse unter Druck steht, nie unterschritten
werden.
Siehe hierzu auch die Beschreibung des verwendeten
Sperrdrucksystems und Abschnitt 4.2.2.
Ist der Sperrflüssigkeitsverlust zu groß, deutet dies
auf einen Defekt der Gleitringdichtung hin, auch wenn
die atmosphärenseitige Gleitringdichtung vollkommen
dicht ist.
Damit keine größeren Schäden entstehen die Pumpe
außer Betrieb nehmen.
Erhebliche Schäden entstehen meist dann, wenn der
Sperrflüssigkeitsdruck unter den Mindestdruck abfällt
und das aggresive Fördermedium in das Sperr-
drucksystem gelangt.
Bei der Gefahr von Druckstößen in der Anlage sind
Vorkehrungen zur Vermeidung von Schäden zu
treffen. Es kann z.B. der Sperrflüssigkeitsdruck bis zur
Druckgrenze der verwendeten Gleitringdichtung
erhöht werden.
5.1 Demontage stationäre,
doppeltwirkende Gleitring-
dichtung RG-4, gesperrt
Anhand der Schnittzeichnungen in Abschnitt 7 in
dieser Anleitung und
Abschnitt 9 in der Einbau- und
Betriebsanleitung SCK, sowie der vorhandenen
Bauteile kann die Demontage kontrolliert werden.
5.1.1 Demontage von Laufrad,
Gehäusedeckel und RG-4
Zunächst durch Lösen der Befestigungsschrauben
901/5 die Gleitringdichtung entspannen.
Verschraubung 901/6 und 554/6 von Lagerträger /
Gehäusedeckel lösen.
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